Freie Medien fördern Entwicklung

Abwahl per Fernbedienung

Blog von: Milind Kokje, Mumbai/Indien

Blog von: Milind Kokje, Mumbai/Indien

Der Schaden ist hoch, schreibt Milind Kokje: Es ist, als würden täglich hundert Jumbo-Jets abstürzen. Oder wöchentlich eine Tsunami-Katastrophe ganze Landstriche wegspülen. Genügend Stoff, damit sich die Medienberichte überschlagen. Die Auswirkungen der Armut fordern kontinuierlich solch hohe Opferzahlen – trotzdem bleiben die Reaktionen in den Medien aus. Jedes Jahr sterben zehn Millionen Kinder bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben. Über 800 Millionen Menschen leiden an Hunger. Armut fordert mehr Opfer, als sie der Krieg verschlingt – zu diesem Vergleich kommt der in Mumbai lebende Entwicklungsexperte und Journalist Milind Kokje, der über 25 Jahre in indischen Fernsehprogrammen und Nachrichtenredaktionen gearbeitet hat. Werden die Millennium Entwicklungsziele (MDGs) nicht umgesetzt, wird es so bleiben, schreibt er in seinem neuen MDG-Media-Blog. Carina Körner hat den Text ins Deutsche übertragen.

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Eine unerhörte Geschichte

Blog: John Samuel
Blog von: John Samuel

In einer stark korporativ ausgerichteten Welt sind Medien vor allem Mittler auf dem Markt. Diese Vermittlungsfunktion der Medien folgt den Gesetzen von Angebot und Nachfrage auf dem Markt für Nachrichten, Standpunkte und Unterhaltung. In Indien, Thailand und den meisten asiatischen Ländern landen politisch kontroverse Themen, Nachrichten über Prominente, Skandale und mysteriöse Morde auf der Titelseite. Themen, die die Mehrheit der Bevölkerung betreffen, werden zur Seite geschoben oder sie tauchen tief im Innenteil einer Zeitung auf, einspaltig oder sie flimmern nur sehr kurz über die Bildschirme. weiterlesen…

Entwicklungskiller: Zensur

Blog von: Karla Sponar
Blog von: Karla Sponar

Worüber man nicht sprechen kann, soll man schweigen, schrieb der Philosoph Ludwig Wittgenstein.

Präsident Obama konnte am letzen Aprilwochende sprechen. Er hatte sich entschlossen, ein unbequemes Thema nicht unter den Teppich zu kehren. Er hatte Worte dafür gefunden. Nicht die schärfsten, dennoch: sie waren geeignet, auf ein ungeheuerliches Unrecht wirkungsvoll aufmerksam zu machen. weiterlesen…

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